Sollten Sie sich einem ausgewachsenen Eichhörnchen nähern können, ohne dass dieses die Flucht ergreift, so ist das Tier vermutlich verletzt. Um das Verletzungsrisiko für sich und das Tier zu minimieren, nehmen Sie Handtuch, werfen Sie es über das Tier und wickeln es dann vorsichtig darin ein. Setzen Sie es in einen möglichst kleinen, mit Luftlöchern versehenen Karton - am besten mitsamt dem Handtuch - und melden Sie sich umgehend bei uns.
Auch nicht jedes Jungtier bedarf Hilfe. Sobald die Kleinen munterer werden, verlassen sie auf ersten Streifzügen den Kobel. Oft sind sie dabei noch sehr unbeholfen und wenig menschenscheu. Solche
Junghörnchen erkennt man daran, dass sie die Augen bereits geöffnet haben, der Fell schon etwas buschig ist, und sie im Grunde aussehen wie ihre Eltern - nur eben in kleiner. Ist das Tier nicht
akut gefährdet (Straße, Katze, o.ä.) und augenscheinlich unverletzt, halten Sie Abstand und beobachten Sie. Meistens werden die Kleinen irgendwann von der Mutter zur Ordnung gerufen oder wieder
eingesammelt.
Sollte sich nach ein bis zwei Stunden an der Lage nichts geändert haben oder das Tier zittern oder verletzt sein dann ebenso verfahren wie oben stehend bei den großen: mit Hilfe eines Handtuchs
in einen möglichst kleinen, mit Luftlöchern versehenen Karton setzen und zu uns bringen.
Sollte ein Baby aus dem Nest gefallen sein, so muss schnell gehandelt werden. Diese kleinen sind: nackt oder haben kaum Fell, die Augen sind noch geschlossen, die Ohren sind noch angeklappt, der
Schwanz ist schlank und erinnert mehr an eine Eidechse.
Sollte das Muttertier das Kleine nicht innerhalb von 30 bis 40 Minuten zurückholen, wickeln Sie es in ein weiches Tuch und halten Sie das Tier warm (Zimmertemperatur). Je nach Alter müssen diese
Winzlinge spätestens alle 2 Stunden mit Nahrung versorgt werden, weshalb sie schnellstmöglich abgegeben werden sollten.