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Hanni trifft Nanni

Eichhörnchen Hanni und Nanni bei der WiTAS
Vorne links in ganz rot und zusammengerollt Hanni und rechts sitzend die dunklere Nanni.

Stadtkind Hanni kam zuerst bei der WiTAS an. Warum die junge Dame noch blind und mit nur wenig Fellflaum ausgestattet aus dem Kobel den menschlichen Nachbarn auf dem Balkon vor die Füße gepurzelt ist, wissen wir leider nicht. Nachdem ihre Finder sich mit der WiTAS in Verbindung gesetzt hatten, versuchten wir zunächst, ihre Mama davon zu überzeugen, die Kleine doch wieder heimzuholen. Leider aber wollte das Mama-Hörnchen nicht - oder Hanni hat beschlossen sich einfach schon ganz früh in ihr erstes eigenes Abenteuer zu stürzen und sich deshalb besonders still verhalten, wer weiß.

 

Nur wenige Tage später trudelte das nächste Kobel-Purzler bei der WiTAS ein. Erfreulich war, dass die beiden Eichhörnchenbabies ungefähr im selben Alter sind: bei der Aufnahme waren beide mit etwas mehr als 40 Gramm noch blind, die kleinen Ohren waren noch eng an den Kopf gefaltet, und das Fell fing gerade erst an richtig zu wachsen. Wenn man noch nichts sieht, freut man sich vermutlich umso mehr, wenn dann doch wieder jemand da ist, mit dem man Kuscheln, Schmusen und sich Wärmen kann. Während Hannis langsam sprießendes Fell recht hell aussieht, sodass sie erwachsen vermutlich Bilderbuch-mäßig Eichhörnchen-rot gefärbt sein wird, ist Nanni etwas dunkler, mit einem schwarzen Schwanz und beinahe so etwas wie einem dunklem Aalstrich auf Nase und Rücken.

 

Die zwei Mädels waren quasi ab der ersten Stunde unzertrennlich und sind jetzt, nach der ersten Eingewöhnung, auch beide gut ins Fressen gekommen. Ihr Alltag ist im Moment noch etwas eintönig und besteht aus essen, schmusen, schlafen und dann das ganze wieder von vorne in einem stetigen Rhythmus von erst zwei und mittlerweile drei Stunden - auch Nachts. Ändern wird sich das erst, wenn sich die beiden entschließen die Äuglein zu öffnen. Erst dann werden erste Spielereien, Umgebungserfoschung und vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft die ersten Kletterversuche den Tagesablauf etwas abwechslungsreicher machen.

 

Heute haben beide ihr Gewicht zwar noch nicht verdoppelt, aber doch ganz ordentlich zugelegt. Nanni ist ihrer Ziehschwester einen Ticken voraus, denn sie hat bereits vor wenigen Tagen erst eins und dann auch das andere Auge geöffnet und kann jetzt schon aus zwei dunklen Knopfaugen sofort bemerken, wenn sich die Pflegemama dem Ersatz-Kobel für die nächste Fütterung nähert. Die dann ausbrechende Unruhe reicht aber völlig aus, dass auch Hanni ganz schnell weiß, worum es geht. Und vermutlich ist sie so neugierig, dass sich auch bei ihr die Augen sicherlich in den nächsten Tagen öffnen werden. Wir freuen uns zu sehen, welchen Schabernak sich die beiden dann ausdenken.