Sechs Wochen verbrachte das sehr dunkel gefärbte, auf "Naomi" getaufte Hörnchen in der Obhut der WiTAS.
Am Anfang sehr verschüchtert und bis zum Schluss eine sehr wählerische Esserin hat sich das Eichhörnchen besonders in der letzten Woche zu einem immer selbstständigeren, agilen Jungtier
entwickelt. In der Aussenvoliere kaum noch stoppen, kletterte und sprang sie wie eine Große, sodass es Zeit wurde sie zurück in die Freiheit zu entlassen.
Anlass zur besonderen Freude war, dass ihr Finder Herr Tschann, der sie entdeckt und die WiTAS informiert hat, bereit war die Auswilderunsvoliere in seinem Garten zu platzieren. Als großer
Tierfreund beobachtet er nämlich nicht nur Vögel und Eidechsen in seinem grünen Refugium, sonder sieht auch Naomis Mutter und Geschwister regelmäßig bei sich und in den angrenzenden Kleingärten.
Sogar einen Kobel hat er schon vor vielen Jahren in einer seiner Tannen für die kleinen Nager aufgehängt.
An die Voliere, mit der sie nun umgezogen ist, hat sich Naomi bereits in der Trainingsvoliere der WiTAS vertraut machen können. Ein- und Aussteigen durch sämtliche Türen sowie Kuscheln und
Schlafen im 'Umzugskobel' waren wichtige Punkte auf der Stundenplan in den letzten Tagen. Mit der guten Wettervorhersage über Ostern war somit die Auswilderung beschlossene Sache.
Zunächst wurde die Voliere an einem geeigneten Standort installiert, mit Futter und Wasser bestückt und die Eingänge vorerst geschlossen. Dann durfte Naomi einziehen und war nicht nur während des
Transports die Ruhe selbst sondern legte sich nach einen kurzen Snack sogar für ein Nickerchen schlafen. Erst am früheren Nachmittag ging sie dann das erste mal auf Erkundungstour.
Herr Tschann freut sich übe die Rückkehr von Naomi und hat versprochen die nächsten Tage und Wochen besonders aufmerksam zu beobachten. Wir freuen uns riesig über seine Unterstützung, die
großzügigen Spenden und die Bereitschaft, die Auswilderung bei sich umzusetzen. Vielen Dank dafür! Das gesamte WiTAS-Team ist überzeugt, dass es Naomi bei ihm und in der angrenzenden Natur an
nichts mangeln wird. Und wer weiß, vielleicht trifft sie in den nächsten Tagen ja auch einmal auf ihre Geschwister für ein wenig Tollen und Spielen in den Baumwipfeln...