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Jungigel auf Nacht-Safari

Zwar werden die Nächte jetzt schon ordentlich frisch, doch mit nun schon gut 320 Gramm auf den Rippen lassen sich Hotzi und Plotzi davon nicht abschrecken. Am Anfang ging es nur Stundenweise in das Außengehege aber inzwischen sind die beiden so agil und munter, dass sie auch schon draußen übernachten - im kuschlig mit Heu und Laub eingerichteten Igel-Haus versteht sich. 

 

Sobald es dämmert werden die beiden Jungigel aktiv und haben nach anfänglichem Ekel jetzt auch gefallen an Regenwürmern gefunden. Außerdem wird Rührei und Tatar serviert, falls der eigene Jagderfolg mal noch ausbleibt. Denn so ganz selbstständig sind sie eben einfach doch noch nicht. Kaum verwunderlich, dass sie sich deshalb auch ab und an nächtliche Streicheleinheit abholen und ein bisschen an den Fingern knabbern. Da schätzt man sich dann doch glücklich, dass die Zähne zwar schon durchgebrochen, aber noch sehr klein sind. Sonst wäre das Geknabber wohl doch recht schnell sehr unangenehm. Gelegentlich gibt's Besuch von großen Artgenossen, die außen um das Gehege herum streifen, ehe sie wieder in die Nacht entschwinden.

 

Man kann also sagen, dass Hotzi und Plotzi sich pudel- pardon, igel-wohl fühlen und sich ganz ausgezeichnet entwickeln. Nur die Pfleger der WiTAS, die haben bis weilen morgens dann etwas kleine Augen, wenn man sich nachts nicht von dem Anblick der süßen Stachelbälle losreißen konnte.